VORICONAZOL Aristo 200 mg Filmtabletten 50 St
Abb. ähnlich
PZN | 11807415 |
Anbieter | Aristo Pharma GmbH |
Packungsgröße | 50 St |
Packungsnorm | N2 |
Darreichungsform | Filmtabletten |
Produktname | Voriconazol Aristo 200mg |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Voriconazol |
Rezeptpflichtig | ja |
Apothekenpflichtig | ja |
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Der Wirkstoff greift in den Stoffwechsel der Pilze ein, es kommt zu vielen Schäden in der Struktur der Pilze. So wird z.B. die äußere Hülle, die sog. Zellmembran der Pilze in ihrem Aufbau verändert. Diese Hülle verliert dadurch ein Teil ihrer Funktionen, sie wird z.B. für Nährstoffe undurchlässiger - die Zelle hungert. Die Pilze werden somit in ihrem Wachstum und ihrer Vermehrung gehemmt und sterben durch zusätzliche Schädigungen des Zellinneren ab.
Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Frauen mit Kinderwunsch oder ohne sicheren Empfängnisschutz
- Herzerkrankungen, wie:
- Herzschwäche
- Herzrhythmusstörungen
- Herzmuskelerkrankungen
- Abweichung im EKG (Verlängerung der QT-Dauer)
- Pulserniedrigung
- Störungen des Salzhaushaltes, wie:
- Kaliummangel
- Magnesiummangel
- Kalziummangel
- Mögliche Gefahr einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse, z.B. bei vorangegangener Chemotherapie oder Stammzelltransplantation
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Säuglinge und Kleinkinder unter 2 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
- Magen-Darm-Beschwerden
- Zahnfleischentzündung
- Zungenentzündung
- Lippenentzündung
- Bauchfellentzündung
- Schleimhautentzündungen von Magen und Dünndarm
- Entzündung des Zwölffingerdarms
- Kopfschmerzen
- Benommenheit
- Schwindel
- Delirium (Verwirrtheit)
- Halluzinationen
- Zittern
- Angstzustände
- Unruhe
- Missempfindungen, wie Kribbeln oder Ameisenlaufen
- Koordinationsstörung
- Depressionen
- Augenentzündung
- Sehstörungen
- Allergische Reaktionen
- Schwellungen im Gesicht
- Flüchtige, spontan auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, vor allem im Gesicht (Flush)
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
- Schuppenflechte
- Haarausfall
- Herzrhythmusstörungen
- Niedriger Blutdruck
- Kurzzeitige Bewusstlosigkeit, die nur wenige Sekunden bis Minuten dauert
- Anfälle von Atemnot
- Nierenfunktionsstörungen
- Kaliummangel
- Nebennierenrindenschäden
- Leberschäden (von vorübergehendem Anstieg der Leberwerte bis zu Gelbsucht, Gallenstau, Hepatitis, Leberversagen)
- Entzündungen der Gallenblase
- Gallensteinleiden
- Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin)
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Veränderung des Blutbildes, wie:
- Panzytopenie (Verminderung der Anzahl aller Blutkörperchen)
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen), erste Anzeichen können Halsschmerzen oder Fieber sein: Wenden Sie sich bei Auftreten solcher Anzeichen sofort an Ihren Arzt.
- Agranulozytose (stark verminderte Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen) erste Anzeichen sind grippeähnliche Symptome, wie: Fieber, Halsschmerzen, Zahnfleisch- und Mundschleimhautentzündungen; bei Auftreten bitte sofort einen Arzt aufsuchen.
- Eosinophilie (erhöhte Anzahl an bestimmten weißen Blutkörperchen)
- Blutgerinnungsstörung
- Anämie (Blutarmut)
- Thrombozytopenie (Verminderung der Anzahl der Blutplättchen)
- Hautblutungen aufgrund gestörter Blutgerinnung
- Lymphknotenschwellung
- Grippeähnliche Symptome
- Allgemeine Schwäche
- Fieber
- Schüttelfrost
- Nebenhöhlenentzündung
- Gelenkentzündungen
- Rückenschmerzen
- Brustschmerzen
- Wassereinlagerungen (Ödeme)
- Unterzuckerung (Hypoglykämie)
- Hautausschlag
- Lichtempfindlichkeit
- Nesselausschlag
- Lokaler Gewebezerfall der Haut/blasigen Ablösungen (Stevens-Johnson-Syndrom)
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vermeiden Sie übermäßige UV-Strahlung, z.B. in Solarien oder bei ausgedehnten Sonnenbädern, weil die Haut während der Anwendung des Arzneimittels empfindlicher reagiert.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Das Arzneimittel darf nicht vorzeitig abgesetzt werden, weil sonst mit einem (erneuten) Ausbruch der Krankheit zu rechnen ist.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Vorsicht bei Allergie gegen Pilzmittel (z.B. Fluconazol, Voriconazol, Posaconazol, Itraconazol)!
- Vorsicht bei Allergie gegen Bindemittel (z.B. Carboxymethylcellulose mit der E-Nummer E 466)!
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.
Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.