Allergiemittel in der Schwangerschaft

Die verschiedenen Arten von Allergiemedikamenten für Schwangere

 

Lokale Therapeutika: Anwendung an Auge und Nase

Unsere Apotheker empfehlen, dass in der Schwangerschaft Nasensprays und Augentropfen gegenüber Tabletten zu bevorzugen sind. Örtlich wirksame antiallergische Mittel helfen gut und Mittel mit dem Wirkstoff Cromoglicinsäure sind für den gesamten Zeitraum der Schwangerschaft als auch während der Stillzeit unbedenklich.

  • Lokale Therapeutika mindern Allergiesymptome, ohne den gesamten Organismus zu beeinflussen.
  • Geringeres Risiko für systemische Nebenwirkungen, da die Wirkstoffe meist nicht in den Blutkreislauf gelangen.
  • Sie können gezielt auf die betroffenen Stellen angewendet werden, was eine effektive Linderung ermöglicht.
  • Sie sind oft auch in der Schwangerschaft nach Rücksprache mit einem Arzt als sicher eingestuft.
  • Viele lokale Therapeutika sind rezeptfrei erhältlich und bieten schnelle Hilfe bei Beschwerden.

 

Medikamentöse Behandlung: orale Antihistaminika

Der Wirkstoff Loratadin ist sowohl während der Schwangerschaft als auch während der Stillzeit geeignet. Medikamente mit dem Wirkstoff Cetirizin sind in allen Phasen der Schwangerschaft geeignet als auch in der Stillzeit, jedoch gibt es einen Übergang in die Muttermilch.

  • Orale Antihistaminika können systemische Nebenwirkungen haben, die auch den Fötus betreffen könnten.
  • Es besteht Unsicherheit bezüglich der Sicherheit einiger oraler Antihistaminika während der Schwangerschaft.
  • Sie können Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten haben, die in der Schwangerschaft eingenommen werden.
  • Die Einnahme kann zu Müdigkeit führen, was besonders in der Schwangerschaft belastend sein kann.
  • Die Langzeiteffekte auf das ungeborene Kind sind nicht vollständig erforscht und bergen potentielle Risiken.

 

 

Tipps zur richtigen Anwendung von Allergiemitteln in der Schwangerschaft

Bei der Anwendung von Allergiemitteln während der Schwangerschaft ist besondere Vorsicht geboten. Es ist wichtig, dass Sie sich vor der Einnahme jeglicher Medikamente mit Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. Viele Präparate sind für Schwangere nicht empfohlen, daher sollten Sie auf speziell gekennzeichnete Produkte für Schwangere achten. Natürliche und sanfte Alternativen wie Nasenspülungen mit Salzlösungen können Linderung verschaffen, ohne das Risiko für das Ungeborene zu erhöhen.

Zudem ist es ratsam, Allergieauslöser möglichst zu meiden und die Schlafumgebung allergenarm zu gestalten. Eine gesunde Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr unterstützen das Immunsystem zusätzlich. Beachten Sie stets die genaue Dosierungsanleitung und setzen Sie das Allergiemittel nicht ohne ärztliche Absprache ab. Ihre Gesundheit und die Ihres Babys sollten immer an erster Stelle stehen.

 

Mögliche Risiken und Nebenwirkungen beachten

Es ist wichtig, dass Sie sich über mögliche Risiken und Nebenwirkungen informieren, um die Gesundheit Ihres ungeborenen Kindes nicht zu gefährden. Einige Wirkstoffe können die Plazentaschranke überwinden und potenziell Einfluss auf die Entwicklung des Fötus nehmen. Daher sollten Sie vor der Einnahme jeglicher Medikamente stets Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker halten. (Nutzen Sie unsere Fachberatung unter 0800 145 4 145 oder fragen Sie Ihre Ärztin oder Arzt) 
Es gibt allerdings auch Allergiepräparate, die als sicher für schwangere Frauen gelten. Diese sollten jedoch nur nach ärztlicher Empfehlung und unter regelmäßiger Kontrolle verwendet werden. Informieren Sie sich stets über Alternativen, wie zum Beispiel natürliche Heilmittel oder Anpassungen im Lebensstil, die Linderung Ihrer Allergiesymptome versprechen, ohne die Schwangerschaft zu riskieren.

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Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.

Bei Tierarzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Tierärztin, Ihren Tierarzt oder in Ihrer Apotheke.

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